ERASMUS+
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Förderung von Auslandspraktika durch die europäische Kommission
Das Programm der Europäischen Union - Erasmus+ eröffnet für die Jahre 2014 bis 2020 vielfältige Möglichkeiten von Mobilität und internationaler Zusammenarbeit in Bildung, Jugend und Sport.
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Zweieinhalb Mio. Studierende und Schüler/innen in der beruflichen Ausbildung sowie Lehrlinge werden von Erasmus+ insgesamt profitieren. Darüber hinaus können 800.000 Lehrende und 500.000 junge Menschen an Mobilitätsprojekten und Austauschprogrammen teilnehmen.
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Zugleich unterstützt das Programm auch länderübergreifende Partnerschaften zwischen Bildungs-, Berufsbildungs- und Jugendeinrichtungen sowie Maßnahmen im Sportbereich, um dessen europäische Dimension zu stärken und zur Bewältigung schwerwiegender grenzüberschreitender Probleme beizutragen.
Im Rahmen der Jean-Monnet-Aktionen des Programms werden außerdem Lehre und Forschung zum Thema europäische Integration gefördert.
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Das auf sieben Jahre ausgelegte Programm soll Kompetenzen und Beschäftigungsfähigkeit verbessern und die Modernisierung der Systeme der allgemeinen und beruflichen Bildung und der Jugendarbeit voranbringen.
In Österreich konnten seit Programmstart am 1. Jänner 2014 1.595 Projekte genehmigt und über 50.000 Personen mobil werden. Insgesamt wurden an Fördermitteln bereits 90 Mio. Euro ausbezahlt.
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Allgemeine Zielsetzungen von Erasmus+
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Erasmus+ leistet einen Beitrag
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zur Erreichung der Ziele der Strategie Europa 2020
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zur Erreichung der Ziele des strategischen Rahmens für die europäische Zusammenarbeit auf dem Gebiet der allgemeinen und beruflichen Bildung (Education and Training 2020)
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zur nachhaltigen Entwicklung des Hochschulwesens in Partnerländern
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zur Erreichung der allgemeinen Ziele des erneuerten Rahmens für jugendpolitische Zusammenarbeit in Europa (2010 bis 2018)
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des Ziels der Entwicklung einer europäischen Dimension im Sport, insbesondere im Breitensport, entsprechend dem Arbeitsplan der EU für den Sport
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zur Förderung der europäischen Werte gemäß Artikel 2 des Vertrags über die Europäische Union
und Erasmus+ startet im Jahr 2021 in die neue Generation
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Die Zukunft von Erasmus+ ab 2021
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Für das neue europäische Bildungsprogramm Erasmus+ 2021-2027 werden die finalen Vorbereitungen getroffen.
Das erfolgreiche EU-Programm Erasmus+ wird ab 1. Jänner 2021 fortgeführt. Die Europäische Kommission schlägt vor, die finanziellen Mittel für das Nachfolgeprogramm auf 30 Mrd. zu verdoppeln.
Grenzüberschreitende Mobilität für Menschen aller Altersgruppen, die Zusammenarbeit im Rahmen europäischer Projekte sowie die Unterstützung politischer Reformen bleiben weiterhin die zentralen Aufgaben von Erasmus+.
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Dabei soll der Zugang für alle Menschen und Organisationen aus den Bereichen Bildung, Jugend und Sport zum Programm erleichtert werden, insbesondere sollen Menschen unabhängig von ihrer sozialen Herkunft oder etwa bestehender Mobilitätshindernisse die Möglichkeit zur Teilnahme erhalten.
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Die Teilnahme am Programm Erasmus+ wird in allen Bereichen in Form von integriertem Lernen („Blended Learning“) möglich; genauso wird der Wissens- und Kompetenzerwerb mittels eLearning ausgebaut. Unter den aktuellen Bedingungen von COVID-19 leistet das Programm bereits jetzt wichtige Vorbereitungsarbeiten, damit die Teilnahme am Programm auch ohne physische Mobilität und ohne Präsenzlernen möglich bleibt.
Einige konkrete Änderungen für den Bildungsbereich, die Erasmus+ ab 2021 vorsieht:
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Ein besonderer Fokus wird auf der Mobilität von Schüler/innen liegen. Diese werden nicht mehr in der Projektschiene KA229 mobil, sondern in der Leitaktion für Mobilität.
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Möglichkeit zur Akkreditierung von Institutionen, um die Teilnahme an Erasmus+ und die Durchführung von Mobilitätsprojekten einfacher zu gestalten.
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Alternativ zur Akkreditierung können Bildungsinstitutionen das Programm auch im Rahmen eines Short-Mobility Projects kennen lernen.
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Es sollen noch mehr kurze Lernaufenthalte im Ausland stattfinden können.